Schnittverzierung Farbschnitt
Die unbekannten vier Seiten einer Visitenkarte…
Das Verfahren
Nähern wir uns dem Thema Schnittverzierung oder Farbschnitt einmal mit mathematischem bzw. geometrischem Verständnis: Eine Visitenkarte ist ein Quader. Daraus resultiert, daß sie sechs Seitenflächen hat.
Es hat einige Zeit gedauert, bis nach der Vorderseite auch die Rückseite zum Spielfeld gestalterischen Treibens wurde. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand mit den verbleibenden vier Seiten auseinandersetzt…
Befragt man Fachfremde nach »Farbschnitt«, so berichten sie häufig von der gleichen Erinnerung. Im verpflichtenden Gottesdienstbesuch hielten sie das Gesangbuch mit Farb- oder gar Goldschnitt in Händen. Was das denn mit einzigartigen Drucksachen zu tun hat? Wir finden: sehr viel. Gesangbücher fertigen wir keine. Dafür aber verzieren wir Visitenkarten, Einladungen und andere Drucksachen an den vier freien Seiten: bunt, metallisch oder mit Farbverlauf.
Im Repertoire finden sich Buntfarben aller Couleur. Beinahe jede Pantone- oder HKS-Farbe können wir anmischen. Besonders starke Effekte bringen Tagesleuchtfarben. Metallicfarben gibt es auch und haben eine dezentere Wirkung als der Folienschnitt.
Bei der Wahl der Farbe muss man sich nicht auf eine Farbe beschränken! Verläufe sind ebenso machbar wie eine andere Farbe an jeder Kante.
Tipps
Ein klein wenig Stärke muss die Drucksache schon haben, deren Kanten eine Schnittverzierung erhalten soll! Als Minimum empfehlen wir 0,4 mm Dicke, was bei Naturkartons von 400 g/qm oder mehr gegeben ist. Je dicker desto besser bzw. auffallender – ganz klar. Das ist sicherlich auch der Grund, warum häufig Karten mit Letterpress oder Heißfolienprägung einen Farbschnitt erhalten.
Ganz dick kommt es, wenn man Material(ien) mittels Kaschierung auf eindrucksvolle Stärke bringt.
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