Recyclingpapier – Reichtum an Resten

Recyclingpapier und Recyclingkarton sind wichtige Materialien in der heutigen Druckindustrie. Diese Produkte eignen sich für verschiedene Druckprodukte, da sie nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch hochwertige Ergebnisse liefern. Durch die Verwendung von Recyclingpapier wird der Recyclingprozess gefördert, wodurch weniger frisches Holz benötigt wird und die Belastung der Wälder verringert wird.

Viele dieser Produkte sind nach unterschiedlichen Standards zertifiziert:
Forest Stewardship Council (FSC) bedeutet, dass der Rohstoff aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt.

Das V-Label z. B. kennzeichnet Produkte, die vegan und umweltfreundlich sind. Der Blaue Engel definiert sehr strenge Kriterien in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Insgesamt tragen Recyclingpapier und Recyclingkarton dazu bei, den ökologische Fußabdruck der Druckbranche zu reduzieren und gleichzeitig qualitativ hochwertige Druckprodukte zu unterstützen. Daher sollten Unternehmen und Einzelpersonen, die umweltbewusst handeln möchten, diese Materialien in ihren Druckprojekten in Betracht ziehen.

Ein Druckprodukt, das seine Aufgabe erfüllt hat, soll wieder in den Kreislauf gelangen. Konkret bedeutet das, es nicht in den Restmüll zu geben, sondern in die blaue Tonne zu werfen, damit es wiederverwertet werden kann.

Wie genau das geschieht, kann uns am besten die Maus erklären: Sachgeschichte Papierrecycling

Hierbei legt das Altpapier teils sehr große Transportstrecken zurück, bis es dann wieder als Recyclingpapier oder Recyclingkarton sein neues Leben beginnen kann.

Von der Mülltonne vor dem Haus kommt es zum kommunalen Entsorger, dann zum Sortierer und letztlich zur Papierfabrik. Bei jeder Station ist eine zwischenzeitliche Lagerung unvermeidlich.

Dann endlich gelangt das neue alte Papier zum Papiergroßhändler und wartet im Lager auf seinen nächsten Einsatz. Auf eine Bestellung hin erfolgt ein weiterer Transport zu uns.

Die Transportwege beim Recyclingkreislauf und die hierfür nötigen Ressourcen sind nach unserer Auffassung nicht unerheblich. Zweifelsohne ist es nötig, so zu verfahren und der Papierkreislauf soll in keinem Fall in Frage gestellt werden.

Ein weiterer Aspekt: Durch das Recycling erfolgt ein Mischen des gesammelten Altpapiers und es kommt zwangsläufig zu einer Verminderung der Qualität. Von uns kommen in der Regel sehr hochwertige Fasern in den Kreislauf, durch die Sammlung in der blauen Tonne vermutlich eher durchschnittliche Qualitäten.

Berechnungen der Papierwirtschaft zufolge kann eine Papierfaser bis zu sieben Mal wiederverwertet werden, bis sie letztlich kurz und klein gemahlen wurde und damit keinen Beitrag zur Papierstruktur leisten kann.

Wir wollen vermeiden, daß hochwertige und ausgesprochen teure Materialien diese lange Reise durch den Kreislauf machen müssen, um dann in nicht mehr ganz so hochwertiger Form von uns erneut beschafft zu werden.

Statt hochwertige Restmengen oder Abschnitte in die blaue Tonne zu werfen, haben wir eine eigene Idee des Recyclings entwickelt.

Wir heben beinahe jeden Schnipsel auf, aus dem man noch etwas machen kann!

Mal handelt es sich um eine Kleinmenge Bögen im großen Format, aber es kann auch eine größere Menge an Abschnitten sein.

In beiden Fällen sind die Formate der Restmengen geeignet, um eine Auflage an Visitenkarten oder Karten daraus zu bestreiten.

Papier und Karton für den graphischen Bereich werden in verschiedenen Formaten als Großbögen angeboten. Eines der gängigsten Formate ist beispielsweise 70 x 100 cm.

Nicht jedes Material kann in beliebiger Anzahl bestellt werden. Gerade bei Kleinmengen gibt es hier Einschränkungen bzw. Mindestabnahmenmengen.

Beide Umstände tragen dazu bei, daß Restmengen entstehen können:

Wenn das Endformat der Drucksache nicht günstig aus dem Rohbogen herauszuschneiden ist, bleibt zwangsläufig ein Abschnitt über (siehe Bild oben).

Benötigt man für eine Auflage rechnerisch 20 Großbögen, die Mindestbestellmenge beträgt jedoch 25 Bögen, so bleiben zwangsläufig fünf Großbögen übrig.

Um von diesen Resten profitieren zu können, braucht es ein wenig Flexibilität bei Ihren Projekten.

Wird eine Materialsorte exakt vorgeschrieben, käme es einem Sechser im Lotto gleich, wenn wir genau dieses Material in der passenden Menge in unseren Resten fänden. Hierfür gibt es einfach zu viele Feinstpapiere und -kartons in zu vielen Farben, Formaten und Gewichten auf dem Markt.

Erfolgt die Materialvorgabe allerdings als etwas weiter gefasste Definition mit Umschreibung der Eigenschaften wie Färbung, Flächengewicht und Oberfläche, dann sind wir in unserem Element und können aus dem Reich der Reste schöpfen.

Diese Flexibilität wird durch einen günstigeren Preis des bei uns am Standort wiederverwendeten Materials belohnt!

Recycling / Wiederverwertung direkt bei uns am Standort ist eine Win-Win-Win-Situation!

Die Umwelt gewinnt, weil Ressourcen durch Transport und Aufbereitung des Papiers nicht aufgewendet werden müssen.

Das Budget gewinnt, weil ein hochwertiges Material zu günstigeren Konditionen eingesetzt werden kann.

Das Druckprodukt gewinnt, weil vielleicht ein Material zum Einsatz kommt, das Auftraggeber oder Kreation zuvor nicht auf dem Schirm hatten.

Also: Fragen Sie! Wir haben viel zu bieten im Reich der Reste!